Das viele Reisen, übrigens nicht nur zum Vergnügen, hat es mit sich gebracht, dass ich Stunden über Stunden in Zügen, Bussen, Flughäfen, Flugzeugen, Bahnhöfen und ähnlichem mehr verbracht habe. Was macht man in dieser Zeit, wenn man keine Lust hat zu arbeiten? Genau: Lesen. Welche Bücher mich während dieser Zeit quer durch die Welt begleitet haben, möchte ich euch nicht vorenthalten. Vorhang auf also für meine erste Buchempfehlung.
Albert, The Hazel Wood
Das erste Buch, das mir einige Stunden versüßt hat, war The Hazel Wood von Melissa Albert. Eigentlich mehr durch Zufall im Flughafen Buchladen aufgestöbert, hat es mich durch einen acht Stunden Transatlantikflug gebracht. Und wer sich jetzt fragt, warum ich nicht geschlafen habe: Ich hatte den Mittelsitz. More words needed? Gefallen hat es mir unter anderem deshalb, weil die Protagonistin genauso viel in Bewegung ist, wie ich es war. Und weil das Thema zwar an eine Märchenadaption erinnert (Alice im Wunderland), mich aber im Gegensatz zu seinen Geschwistern dadurch abgeholt hat, dass es in New York spielt – die Stadt, in der ich vor dem Transatlantikflug war – habe ich das Buch förmlich verschlungen.
Earnshaw, The Wicked Deep
Ebenfalls in New York entdeckt, habe ich dieses Buch erst später begonnen. Mit dem Cover von Wicked Deep hatte ich einen Blickflirt, aber auch der Inhalt hat mich überzeugt: Es spielt an der US-Westküste und verwebt eine mysteriöse Legende mit der Kleinstadt Sparrow, die direkt an der rauen See liegt. Gefangen genommen hat mich bei diesem Buch vor allem das Thema. Es war eine neue Idee, nichts, was ich schon einmal gelesen hätte. Gerade im Fantasybereich gibt es so viele Möglichkeiten, die häufig nicht genutzt werden. The Wicked Deep setzt seine Idee mit ein paar Logiklöchern aber schön um.
Schwab, City of Ghosts
Das Englisch von City of Ghosts war relativ einfach, das Buch war also schnell weg gelesen. Trotz der einfachen Sprache denke ich persönlich, dass das Buch aber auch von älteren Semestern gelesen werden kann. Das dominierende Motiv ist Freundschaft, was ich wirklich spannend finde. Eine Romanze kommt nicht vor und wird auch nicht benötigt. Dafür müssen sich Cassidy und Jacob durch eine gefährliche Geisterlandschaft schlagen und dabei ausloten, was in einer Freundschaft zwischen einem Menschen und einem Geist erlaubt ist – und was nicht.
Was habt ihr die letzten Monate gelesen und was liegt momentan auf eurem Nachttisch? Ich werde jetzt an Enchantée weiterlesen.