Kategorie: Empfehlung

Alte Buchreihen, die ich liebe

Neulich habe ich eines meiner Zusatzregale aus- und in das Hauptregal einsortiert, weil mir das alte nicht mehr gefallen hat. Dabei habe ich viele alte Bücher entdeckt, die sich dort über die Zeit angesammelt haben. Welche alten Reihen mir damals besonders gut gefallen haben, will ich heute mit euch teilen.

Das Alte Königreich-Reihe von Garth Nix

Einer meiner absoluten Lieblingsreihen, die schon vor einer Weile geschrieben und veröffentlicht wurden, ist die Abhorsen Reihe. Die Welt und das Magiesystem sind für mich einzigartig, vor allem weil es in der Welt zwei Welten gibt: Eine, die an unsere zur Zeit der Industrialisierung angelehnt ist und eine magische. Auch die Charaktere sind mir noch nach Jahren noch im Gedächtnis geblieben (besonders Mogget, der Kater). Ich habe die Reihe noch als Trilogie (Sabriel, Lirael, Abhorsen) gelesen, inzwischen gibt es aber noch zwei Folgebände, nämlich Clariel und Goldenhand.

Silberflügel-Reihe von Kenneth Oppel

Normalerweise ist Fantasy mit Tieren in der Hauptrolle nicht unbedingt das, was ich gerne lese. Die Silberflügel-Reihe war da anders: Ich konnte mich von Anfang an in die Charaktere hineinversetzen und bin ihrer Entwicklung gerne gefolgt. Schatten, der Fledermausjunge, ist der Protagonist dieser Trilogie und erlebt eine Abenteuerreise, die ihresgleichen sucht. Es ist eine Geschichte von Freundschaft, Familie und Zusammenhalt, die ich auch Jahre später immer wieder aus dem Regal ziehe.

Libri Mortis-Reihe von Peter Schwindt

Beinahe vergessen ist die Libri Mortis-Reihe von Peter Schwindt. Es geht um Rosalie, ein Mädchen aus Paris, die zu ihrem 16. Geburtstag plötzlich anfängt Stimmen zu hören. Das Abenteuer, das folgt, führt die Leser in die Katakomben von Paris. Super spannende Reihe, die ich immer wieder gerne lese, allein schon wegen des Settings.

Welche Reihen gehen euch auch nach Jahren nicht aus dem Kopf?

2020 Reads: Was ich bis jetzt gelesen habe

2020 ist bis jetzt ein Jahr voller Extreme, für uns alle. Weil das reale Leben auf einmal so präsent war, hatte ich erst nicht viel Zeit zu lesen, dann umso mehr. Heute möchte ich euch deshalb die Bücher vorstellen, die in diesem Jahr schon auf meinem Nachttisch lagen. Vielleicht findet ihr in Zeiten von Social Distancing und Heimarbeit ein bisschen Inspiration für mehr Lesestoff. Und für alle, die wegen der aktuellen Lage sehr viel arbeiten und nicht zum Lesen kommen: Danke.

The Nightjar, Deborah Hewitt

Mein bisheriges Jahreshighlight war Nightjar von Deborah Hewitt. Es geht um Alice, die schon ihr Leben lang von Vogelvisionen heimgesucht wird. Als ihre beste Freundin nach einer Firmenfeier im Koma liegt, führt die einzige Möglichkeit sie zu retten darüber, ihre geheime Vergangenheit Stück für Stück zu lüften.
Die Geschichte ist eine Mischung aus finnischer Mythologie, Steampunk-Elementen und London. Was zuerst etwas wild klingt, hat mich sofort gefangen genommen. Auch ist das Buch in sich abgeschlossen, was ich als jemand, der ungern Reihen liest, sehr sympathisch finde. Definitiv eine Empfehlung!

The Heavens, Sandra Newman

Etwas schwerer habe ich mich mit The Heavens von Sandra Newman getan. Angekündigt als Zeitreiseliebesgeschichte, war der Schreibstil durch extrem viel Tell geprägt – das hat den Lesefluss nach einer Weile gestört und mich mit dem Gefühl einen Schulaufsatz zu lesen, zurückgelassen. Die Idee zwischen dem New York der 2001er Jahre und dem mittelalterlichen England hin und her zu springen, finde ich jedoch nach wie vor interessant. Wem ein etwas schwererer Schreibstil liegt, ist bei The Heavens deshalb vielleicht gut aufgehoben.

Doomsday Prophecy, Scott Mariani

Die Ben Hope Series habe ich vor einer ganzen Weile angefangen und dann nie zu Ende gelesen. Enttäuscht hat mich das Buch um den ehemaligen SAS Agenten Ben Hope nicht. Ein klassischer Thriller mit Mystery Elementen mit dem perfekten Titel für die Corona Zeit. An die ersten beiden Teile kommt dieser dritte Band meiner Meinung nach aber nicht heran. Trotzdem werde ich auch Teil 4 und 5 lesen, die noch in meinem Regal auf mich warten.

The Long Way to a Small Angry Planet, Becky Chambers

Und zu guter Letzt habe ich mich mit The Long Way to a Small Angry Planet von Becky Chambers an eine Space Opera gewagt. Von Kapitel eins an begleitet der Leser Rosemary Harper, die als neues Crewmitglied auf die Wayfarer kommt. Mit ihr und der restlichen Crew geht es dann auf ein aufregendes Abenteuer quer durch den Weltraum. Thematisch komplett anders, fand ich das Buch wirklich cool und bin gespannt auf den Folgeband, der aber, was die Charaktere angeht, mit einer anderen Aufstellung an den Start geht.

Welche Bücher habt ihr in diesem Jahr schon gelesen? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!

(Photo by Yi Hao on Unsplash)

Inspirierende, literarische Orte in Paris

Inspirierende, literarische Orte in Paris

Teil drei meiner Reihe rund um inspirierende, literarische Orte geht an den Start, dieses Mal habe ich mir Paris ausgesucht und die französische Hauptstadt hat ein paar richtig schöne, fast schon märchenhafte Orte auf Lager, die ich gerne an euch weiterreiche. Falls ihr mal Gelegenheit habt, Paris zu besuchen, sind diese Plätze und Orte wirklich einen Abstecher wert – mehr noch als so manche „große“ Sehenswürdigkeit, würde ich sagen. Hier übrigens zum ersten Beitrag über Wien und hier zum zweiten über Edinburgh.

Shakespeare & Company

Einer der schönsten Buchorte in Paris ist und bleibt für mich der Buchladen Shakespeare & Company. Das erste Mal war ich 2009 dort. Damals noch ein echter Geheimtipp, ist er inzwischen leider sehr überlaufen. Das ist schade, aber der Buchladen bleibt trotzdem toll. Hier finde ich bei jedem Besuch etwas zu lesen, denn er ist englischsprachig.

Friedhof Pére Lachaise

Einen Friedhof mit in diese Liste aufzunehmen mag zwar ein bisschen makaber erscheinen, aber auf dem Pére Lachaise liegen sehr viele literarische Persönlichkeiten, zum Beispiel Oscar Wilde oder Marcel Proust. Und ich muss zugeben: Ich besuche Friedhöfe gerne. Für mich haben sie etwas beruhigendes, auch wenn der Pére Lachaise manchmal doch ein bisschen unheimlich ist. Gerade im Herbst ist der Friedhof aber der perfekte Ort für einen entspannten Spaziergang abseits vom Großstadtwahnsinn von Paris.

Montparnasse Friedhof

Ich hänge dann auch gleich den nächsten Friedhof hinten dran, nämlich den Montparnasse Friedhof. Auch hier haben einige bekannte Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe gefunden, zum Beispiel Simone de Beauvoir oder Samuel Beckett. Der Friedhof gefällt mir aber vor allem deshalb so gut, weil er noch weniger bekannt ist, als der Pére Lachaise und dementsprechend auch weniger besucht. Auch hier ist der Herbst eine der schönste Jahreszeiten für einen Besuch.

Die Bouquinisten von Paris

Wenn ihr eine lange Tradition unterstützen möchtet, dann sind die Bouquinisten definitiv einen Abstecher wert. Die Stände der Straßenhändler finden sich entlang der Seine; hier gibt es natürlich Bücher, aber auch richtig schöne Kunstdrucke. Ich habe einen von Star Wars gefunden, der seit dem Besuch in meiner Wohnung hängt.

Seid ihr schon einmal in Paris gewesen? Wie hat euch die Stadt gefallen?

Welche Kinderbücher mich zum Lesen gebracht haben

Welche Kinderbücher mich zum Lesen gebracht haben

Ich habe an anderer Stelle schon meine liebsten Jugendbücher geteilt, wobei auch ein Kinderbuch war, soweit ich mich erinnere. Diesen Beitrag möchte ich aber speziell Kinderbüchern widmen, und zwar denen, die mich zum Lesen gebracht haben. An dieser Stelle muss ich natürlich auch meinen Eltern danken, besonders meinem Vater, die mir beide viel vorgelesen haben und so meinen Hunger nach Geschichten erst richtig gefüttert haben. Welche Kinderbücher zu meinen all-time-favorites gehören, möchte ich heute gerne in einem kurzen Artikel zeigen.

Drachenreiter, Cornelia Funke

Eines meiner absoluten Lieblingskinderbücher ist und bleibt Drachenreiter. Habe ich wahrscheinlich auch schon an einigen Stellen erwähnt. Die Welt von Cornelia Funke ist einfach wunderschön, leider ist der erst kürzlich erschienene Folgeband überhaupt nicht mehr meins gewesen. Der Zauber war weg, der belehrende Zeigefinger zu groß. Deshalb bleibt Band 1 dort, wo er immer war: In meinem Herzen.

Momo, Michael Ende

Momos Geschichte wurde mir erst vorgelesen, später habe ich sie auch noch einmal selbst gelesen. Die grauen Herren waren in jungem Alter schon ein bisschen gruselig, aber auch spannend. Die Tiefe der Geschichte ist mir aber erst richtig bewusst geworden, als ich das Buch als Erwachsene noch einmal gelesen habe. Und genau das gefällt mir an Momo: Die verschiedenen Ebenen.

Die unendliche Geschichte, Michael Ende

Gleiches gilt übrigens für die unendliche Geschichte. Beim erneuten Lesen als Erwachsene sind mir noch so viele andere Anspielungen und Ebenen aufgefallen, die ich als Kind nicht verstanden habe. Abgeholt hat mich aber zugegebenermaßen besonders Bastian als Charakter. Was hätte ich als Schulkind darum gegeben, mich auf dem Dachboden der Schule mit einem Buch zu verstecken und zu lesen?

Ronja Räubertochter, Astrid Lindgren

Ähnlich ging es mir als Kind mit Ronja Räubertochter: Sich in die Welt von Astrid Lindgren hineinzuträumen und mit Ronja durch die Wälder zu streifen – das war schon eine coole Vorstellung. Kennt eigentlich noch jemand den Film aus den 80ern und die Rumpelwichte?

Der Hobbit, J.R.R. Tolkien

Auch der Hobbit wurde mir zuerst vorgelesen. Mich hat Bilbos Geschichte und Tolkiens Welt so fasziniert, dass ich unbedingt Herr der Ringe lesen wollte. Ein paar Jahre später durfte ich das dann auch.

Es ist mir schwer gefallen, mich für diese fünf Bücher zu entscheiden, denn natürlich gab es noch viele mehr, die ich gerne als Kind und auch später gelesen habe. Welche Kinderbücher begleiten euch heute immer noch?

Meine liebsten Romanverfilmungen

Meine liebsten Romanverfilmungen

Romanverfilmungen sind ja so eine Sache: Manche sind wirklich gut, viele schaffen es aber einfach nicht, dem Spagat zwischen Buch und Film gerecht zu werden. Sie sind ein unguter Mix, der versucht den Zauber eines Buches auf einen Film zu übertragen oder sich gar nicht erst an der Romanvorlage orientiert. Ich habe schon wirklich viele, wirklich schlechte Romanverfilmungen gesehen, aber um die soll es heute nicht gehen. Stattdessen möchte ich das Positive herausstellen und meine Lieblingsromanverfilmungen mit euch teilen. Vielleicht verratet ihr mir ja auch eure?

Die Harry Potter Reihe

Nicht nur die Bücher, auch die Filme fand ich wirklich gut. Weniger wegen der Schauspieler, mehr wegen der toll dargestellten und phantasievollen Welt, die Rowling schon in ihren Romanen zum Leben erweckt hatte. Mein Lieblingsbuch bzw. -film der Harry Potter Reihe ist übrigens Band drei, der Gefangene von Azkaban.

Das Parfum

Zuerst habe ich das Buch von Patrick Süskind in der Schule gelesen und fand es schon da auf seltsame Weise faszinierend. Der Film hat dann meiner Meinung nach noch einen drauf gesetzt und die Geruchsempfindlichkeit des Protas wirklich gut eingefangen.

Die schwedische Version der Millennium Reihe

Reden wir nicht von der Hollywood-Neuverfilmung. Die schwedische Version der berühmten Millenium Reihe von Stieg Larsson hingegen habe ich sehr gerne gesehen. Ich muss auch zugeben, dass ich zuerst die Filme angeschaut und danach erst die Bücher gelesen habe. Normalerweise ist das bei mir immer andersherum, aber ich fand sowohl die Filme als Filme gut (auch ohne die Bücher zu kennen) als auch die Bücher als Bücher.

Herr der Ringe

Auch wenn ich in der Herr der Ringe Verfilmung Tom Bombadil schmerzlich vermisst habe: Man kann nicht alles haben. Irgendwo musste Peter Jackson kürzen. Und ich muss ehrlich sagen: Ich persönlich merke den Herr der Ringe Filmen ihr Alter nicht an und schaue sie auch fast 20 Jahre (bin ich alt) nach Erscheinen des ersten Teils immer noch sehr sehr gerne.

Interview mit einem Vampir

Auch Interview mit einem Vampir habe ich zuerst gesehen, danach erst gelesen. Ich muss zugeben, dass mir der Film fast besser gefallen hat, die Stimmung ist einfach einzigartig. Dieses Gefühl, das der Film erzeugt hat, ist bei mir im Buch einfach nicht so angekommen. Aber das ist auch in Ordnung und absolut subjektiv.

Welche Buchverfilmungen liebt ihr heiß und innig? Lasst es mich gerne wissen!

Photo by Jakob Owens on Unsplash

Wie ich trotz Job regelmäßig lese und schreibe

Wie jeder von uns, muss auch ich meine Brötchen mit etwas verdienen und das ist nicht das Schreiben von Romanen – leider. Mein Brotjob frisst super viel Zeit, sodass ich in Hochzeiten häufig das Gefühl habe, zu nichts anderem zu kommen als zu Arbeitsaufgaben. Gerade die letzten zwei Wochen waren gelinde gesagt herausfordernd. Trotzdem ist es mir wichtig, Zeit zum Schreiben zu haben. Wenn ihr auch manchmal Probleme habt, eure Ziele einzuhalten, weil der Brotjob einfach zu fordernd ist, dann helfen euch die Tipps, die ich in diesem Artikel mit euch teilen möchte, vielleicht in Zukunft ein bisschen regelmäßiger zu schreiben und zu lesen.

Prioritäten setzen

Ist einfacher als gesagt, aber ich habe für mich eine klare Priorisierung festgelegt. An erster Stelle kommt der Brotjob, denn er bezahlt meine Rechnungen. Danach kommt das Schreiben, weil ich als Autorin gerne vom Fleck kommen möchte. Danach das Lesen und danach alles andere. Ich spreche hier natürlich bewusst nicht von Menschen oder Familie. Die kommen bei mir noch vor allem anderen. Die Priorisierung hilft mir aber dabei, mich nicht in Details zu verlieren. Vielleicht hilft sie dir auch?

Eine feste Zeit etablieren

Auch eine feste Zeit festzusetzen, in der ich mich dem Schreiben und Lesen widme, hat mir geholfen, es regelmäßiger zu tun. Jeder muss sich da an seine persönliche Lieblingszeit herantasten, für mich sind es der frühe Morgen und spätabends, was natürlich auch wieder bis zu einem gewissen Grad von meinem Brotjob beeinflusst wird.

Abstriche machen und sich nicht darüber ärgern

Das war etwas, das ich erst lernen musste. Immer, wenn es im Brotjob mal wieder drunter und drüber ging, blieb einfach etwas liegen. Entweder ich hatte keine Zeit für den neuen Blogartikel, den ich schreiben wollte, das Plotten hing hinterher oder ich war nicht so aktiv in Foren und auf meinen Social Media Kanälen, wie ich es mir gewünscht hätte. Obwohl ich an solchen Tagen subjektiv viel geschafft hatte (nämlich im Job), hatte ich das Gefühl, wenig gemacht zu haben. Ich musste erst lernen, dass es solche und solche Phasen gibt und das beides total okay ist.

Die berühmte To-Do-Liste

Ich liebe To-Do-Listen. In der Regel lege ich eine für den Brotjob an, eine fürs Schreiben und eine für den Rest. So behalte ich meine Aufgaben immer im Blick. Von einigen habe ich gehört, dass To-Do-Listen sie unter Druck setzen, mir persönlich helfen sie aber, einen Überblick zu behalten.

So viel zu meinen Methoden, um regelmäßg(er) zu schreiben (und zu lesen). Was sind eure Methoden, um den Alltagswahnsinn vor die Tür zu kehren und euch Zeit für eure Hobbys zu nehmen?

Inspirierende, literarische Orte in Edinburgh

Inspirierende literarische Orte in Edinburgh

Weiter geht es mit meiner Serie zu inspirierenden, literarischen Orten. Den ersten Beitrag findest du hier. Dieses Mal steht Edinburgh im Fokus und ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung, wo ich anfangen soll. Die schottische Stadt hat wirklich so viel zu bieten, wenn Literatur dein Ding ist, da fällt es mir super schwer, eine Auswahl zu treffen. Wenn du dich für Edinburgh und Schottland im Allgemeinen interessierst, dann lies jetzt weiter, recherchiere aber unbedingt auch noch einmal selbst. Denn wie gesagt: In diesem kurzen Artikel kann ich nicht einmal ansatzweise alle tollen inspirierenden, literarischen Orte fassen.

The Elephant House

Wusstest du das schon? Harry Potter ist teilweise in Edinburgh geschrieben worden, und zwar im Elephant House. In diesem schönen und sehr urigen Café kannst du der Zaubererwelt ein bisschen näher kommen und vielleicht auch an deinem Roman schreiben? Sei dir aber sicher: Das Elephant House wird gut besucht sein.

Writer‘s Museum

Das Writer‘s Museum ist drei bedeutenden schottischen Schriftstellern gewidmet: Robert Louis Stevenson, Walter Scott und Robert Burns. Im Museum findest du deshalb alte Ausgaben ihrer Werke und auch den ein oder anderen Gegenstand aus dem Alltag der Autoren. Wer in die schottische Literatur eintauchen möchte, ist hier auf jeden Fall richtig!

National Library of Scotland

Natürlich darf auch eine Bibliothek nicht fehlen. Die National Library of Scotland ist jedenfalls ein schöner und sehr literarischer Ort, um in verschiedenen Ausstellungen mehr über Schottland und seine Schriftsteller zu lernen.

Entdecke mysteriöse Buchskulpturen

Vor einigen Jahren wurde in der Scottish Poetry Library zum ersten Mal eine mysteriöse Skulptur entdeckt, hergestellt aus alten Büchern und Papier. Danach sind neun weitere an verschiedenen Standorten aufgetaucht, darunter das National Museum of Scotland und das Filmhouse. Falls du mal in Edinburgh sein solltest, kannst du dich auf die Suche nach den restlichen begeben.

Scott Monument

Das Scott Monument ist das weltweit größte Denkmal für einen Schriftsteller, und zwar ganze 61 Meter hoch! Sir Walter Scott war einer der beliebtesten Autoren des späten 18. Jahrhunderts, der mit seinen Werken über Schottland berühmt wurde. Von oben hat man natürlich auch einen wunderbaren Blick über die Stadt.

Inspirierende, literarische Orte in Edinburgh: Hast du Edinburgh schon einmal besucht? Was hat dir dort besonders gut gefallen?

Sachbücher, die jedes Regal besonders machen

3 Sachbücher, die jedes Regal besonders machen

Viele von euch wissen es wahrscheinlich nicht, aber ich habe eine Zeit lang im Lektorat eines Publikumsverlages gearbeitet, sowohl im belletristischen als auch im Sachbuchlektorat. Letzteres hat mich so geprägt, dass ich nicht nur gerne Sachbücher lese, sondern auch besonders schöne sammle. Wenn ich unterwegs bin, schaue ich deshalb nicht nur in der Fiction-Ecke nach schönen Romanfunden, sondern gucke auch immer bei den Sachbüchern vorbei. Hier gibt es nämlich viele wirklich tolle Schätze, von denen ich heute drei mit euch teilen will.

Arrowsmith, Das große Buch der Naturgeister

Als Fantasyautorin interessiert mich das Fantastische und dazu gehören natürlich auch Wesenheiten. Durch mein Germanistikstudium habe ich besonders in der Älteren Deutschen Literatur viele spannende Wesen kennengelernt, die kaum oder gar nicht bekannt sind. Das große Buch der Naturgeister unterscheidet verschiedene Arten von Naturgeistern und zeigt auch, wo sie in Europa zu finden sind. Für eine kleine Inspirationsreise beim Plotten oder auch beim Schreiben schaue ich mir dieses Buch immer wieder gerne an. Außerdem hat es tolle Illustrationen.

Breverton, Breverton‘s Phantasmagoria

In eine ähnliche Richtung geht das Phantasmagoria von Terry Breverton. Dieses Buch habe ich noch nicht auf Deutsch entdeckt, die englische Ausgabe ist aber auch wirklich wunderschön. Der Unterschied zum großen Buch der Naturgeister besteht vor allem darin, dass das Phantasmagoria sich nicht nur auf Wesenheiten beschränkt, sondern auch Mythen, Artefakte, Orte, Sagen und Legenden miteinbezieht. Auch dieses Buch ist einfach perfekt, um einen Nachmittag darin zu versinken und sich spannende Welten mit phantastischen Wesen auszumalen. Pluspunkt: Es enthält auch tatsächlich existierende Wesen, die aber genauso phantastisch anmuten wie Fabelwesen.

Zender, Lexikon Buch Druck Papier

Buchdruck fand ich schon immer wahnsinnig interessant, weswegen mir auch die Arbeit in der Herstellungsabteilung eines Publikumsverlags wirklich Spaß gebracht hat. Wenn ihr euch auch für Buchdruck interessiert oder euch einfach die Geschichte des Buchdrucks fasziniert, ist dieses Buch auf jeden Fall eine gute Anschaffung. Und: Es ist einfach wunderbar verarbeitet!

Es gibt noch so viele andere Sachbücher, die ich nennen könnte und vielleicht tue ich das und mache auch aus diesem Artikel eine Reihe. Vorher möchte ich aber von euch wissen: Welche Sachbücher sind für euch besonders? Welche habt ihr im Regal stehen?

Photo by Syd Wachs on Unsplash

Inspirierende, literarische Orte in Wien

inspirierende literarische Orte

Wie einige von euch wissen, bin ich nebenberuflich Reisebloggerin und dementsprechend häufig unterwegs. Literarische Orte entdecke ich auf Reisen unglaublich gerne und es gibt natürlich auch wahnsinnig viele. Für diesen meinen Autorenblog möchte ich die Reihe „inspirierende, literarische Orte in…“ ins Leben rufen und meine Leidenschaft für Bücher und das geschriebene Wort rund um den Globus mit euch teilen. Starten werde ich mit Wien. Welche spannenden literarischen Orte ihr dort entdecken könnt, lest ihr jetzt.

Das Literaturmuseum

Das Literaturmuseum gehört zur Österreichischen Nationalbibliothek. Ich fand es wirklich sehr interessant die ausgestellten Handschriften und Erstausgaben entdecken zu können. Das Museum legt sein Augenmerk hauptsächlich auf österreichische Literatur, das macht es aber nicht weniger interessant. Inspirierend ist das Literaturmuseum mit seinen zeitgeschichtlichen Bezügen auf jeden Fall.

Die Nationalbibliothek

Die österreichische Nationalbibliothek selbst gehört zu den literarischen Orten, die mich in Wien am meisten inspiriert haben. Der Prunksaal ist dabei natürlich auch einer der bekanntesten literarischen Orte in der österreichischen Hauptstadt und das zu Recht: Der Saal ist wirklich wunderschön, ein richtiges Paradies für Bücherwürmer und voller Geschichte!

Café Central

Cafés haben in Wien eine lange Geschichte, literarisch relevant und bekannt ist unter vielen anderen auch das Café Central. Hier hat sich zum Beispiel die Wiener Autorengruppe Jung-Wien getroffen, zu der Arthur Schnitzler gehörte. Das Café Central ist ein typisches Wiener Kaffeehaus, urig und gemütlich. Auf Grund seiner Berühmtheit sollte man vor seinem Besuch aber reservieren.

Shakespeare & Company

Und zuletzt möchte ich noch den Wiener Shakespeare & Company nennen. Die Shakespeare & Company Buchläden sind in fast allen Städten einen Besuch wert – so auch in der österreichischen Hauptstadt. Die Buchhhandlung ist breit aufgestellt und lädt zum Stöbern ein. Das einzige Problem war der Buchhändler, der ständig um die Gäste des Ladens herumgeschlichen ist. Das hat mich persönlich bei der Suche nach einem Buch eher gestört. Der Laden selbst ist aber trotzdem zu empfehlen.

Welche literarischen Orte haben dir in Wien gefallen?

Jugendromane, die mein Leben verändert haben

Im Laufe der Jahre habe ich viel gelesen. Sehr viel. Das meiste davon ist im Rauschen der vielen Geschichten nach einiger Zeit untergegangen. Das sagt natürlich nichts über die Geschichte an sich aus, sie ist deshalb weder besonders gut noch besonders schlecht. Sie hat sich mir einfach nur nicht so eingebrannt, wie die sieben Jugendromane, die ich heute gerne mit euch teilen möchte. Nun denn.

„Libri Mortis“-Reihe

Die „Libri Mortis“-Reihe von Peter Schwindt besteht aus drei Büchern, die ich wirklich sehr gerne gelesen habe. Rosalie, die Protagonistin, ist zwar an vielen Stellen etwas kantig, aber genau das macht sie zu etwas Besonderem. Außerdem fand ich das Setting in Paris, vor allem im Pariser Untergrund, super spannend.

Abhorsen-Reihe

Ebenfalls eine Trilogie (ursprünglich, inzwischen gibts noch ein viertes Buch), hat mich die Abhorsen-Reihe von Garth Nix in eine Welt voller Magie entführt – und zwar mit einem Magiesystem, das ich so bisher noch nicht kannte. Auch der Mix aus magischer Welt und einer Welt, die an unsere um die Zeit des 1. Weltkriegs angelehnt ist, hat mir sehr gefallen. Die Abhorsen-Reihe gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.

Hundert Stunden Nacht

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, sich einen Flug zu buchen, weil das Leben gerade unfair und so richtig beschissen ist, und einfach zu verschwinden? Anna Woltz‘ junge Protagonistin tut das und landet in New York City – ausgerechnet zu der Zeit, in der Sturm Sandy die Stadt lahmlegt. Die Erfahrungen, die Emilia daraufhin macht, zeigen ihr nicht nur viel über sich selbst, sondern auch über das Reisen.

Herr der Diebe

Ein absoluter Klassiker ist Cornelia Funkes „Herr der Diebe“. Ich liebe einfach die Art und Weise, wie Funke in ihren älteren Werken (z.B. auch in Drachenreiter) das Phantastische zum Leben erweckt. Es hat etwas verwunschenes. Kombiniert mit der Reise nach Venedig hat das Buch mich sofort gefangen genommen.

Alanna-Reihe

Die Alanna-Reihe von Tamora Pierce ist mit für meine Begeisterung für Geschichte und das Mittelalter verantwortlich. Natürlich sind die Bücher nicht historisch korrekt, sondern spielen in einer Fantasy-Welt. Trotzdem hat mich Alanna, die sich in einer Männerdomäne durchsetzen wollte und das am Ende auch geschafft hat, sehr fasziniert.

Alaizabel Cray

London. Steampunk. Dämonenjäger. Zwar kratzt Alaizabel Cray an manchen Stellen hart an der Grenze zwischen Jugendbuch zu erwachsener Fantasy, das hat mich als Jugendliche aber nicht weiter gestört. Denn die Welt, die Chris Wooding erfindet, ist einzigartig.

Becky Brown – Versprich nach mir zu suchen

Auch historische Jugendromane habe ich eine Zeit lang wahnsinnig gerne gelesen. Becky Brown von Rainer M. Schröder gehört dazu. Bekannt ist der Autor vor allem für seine Aby Lynn Saga, Becky Brown legt den Fokus hingegen weniger auf eine Romanze denn auf die Beziehung zwischen zwei Geschwistern. Dieses Motiv wurde dann in die Zeit der großen Auswandererwellen gelegt: 1856. New York. Five Points. Der Aufbruch in den Mittleren Westen. Eine wirklich schöne Geschichte, die beweist, dass es nicht immer eine Liebesgeschichte geben muss.

Welche Jugendromane sind euch in bleibender Erinnerung geblieben? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.