2020 ist bis jetzt ein Jahr voller Extreme, für uns alle. Weil das reale Leben auf einmal so präsent war, hatte ich erst nicht viel Zeit zu lesen, dann umso mehr. Heute möchte ich euch deshalb die Bücher vorstellen, die in diesem Jahr schon auf meinem Nachttisch lagen. Vielleicht findet ihr in Zeiten von Social Distancing und Heimarbeit ein bisschen Inspiration für mehr Lesestoff. Und für alle, die wegen der aktuellen Lage sehr viel arbeiten und nicht zum Lesen kommen: Danke.
The Nightjar, Deborah Hewitt
Mein bisheriges Jahreshighlight war Nightjar von Deborah Hewitt. Es geht um Alice, die schon ihr Leben lang von Vogelvisionen heimgesucht wird. Als ihre beste Freundin nach einer Firmenfeier im Koma liegt, führt die einzige Möglichkeit sie zu retten darüber, ihre geheime Vergangenheit Stück für Stück zu lüften.
Die Geschichte ist eine Mischung aus finnischer Mythologie, Steampunk-Elementen und London. Was zuerst etwas wild klingt, hat mich sofort gefangen genommen. Auch ist das Buch in sich abgeschlossen, was ich als jemand, der ungern Reihen liest, sehr sympathisch finde. Definitiv eine Empfehlung!
The Heavens, Sandra Newman
Etwas schwerer habe ich mich mit The Heavens von Sandra Newman getan. Angekündigt als Zeitreiseliebesgeschichte, war der Schreibstil durch extrem viel Tell geprägt – das hat den Lesefluss nach einer Weile gestört und mich mit dem Gefühl einen Schulaufsatz zu lesen, zurückgelassen. Die Idee zwischen dem New York der 2001er Jahre und dem mittelalterlichen England hin und her zu springen, finde ich jedoch nach wie vor interessant. Wem ein etwas schwererer Schreibstil liegt, ist bei The Heavens deshalb vielleicht gut aufgehoben.
Doomsday Prophecy, Scott Mariani
Die Ben Hope Series habe ich vor einer ganzen Weile angefangen und dann nie zu Ende gelesen. Enttäuscht hat mich das Buch um den ehemaligen SAS Agenten Ben Hope nicht. Ein klassischer Thriller mit Mystery Elementen mit dem perfekten Titel für die Corona Zeit. An die ersten beiden Teile kommt dieser dritte Band meiner Meinung nach aber nicht heran. Trotzdem werde ich auch Teil 4 und 5 lesen, die noch in meinem Regal auf mich warten.
The Long Way to a Small Angry Planet, Becky Chambers
Und zu guter Letzt habe ich mich mit The Long Way to a Small Angry Planet von Becky Chambers an eine Space Opera gewagt. Von Kapitel eins an begleitet der Leser Rosemary Harper, die als neues Crewmitglied auf die Wayfarer kommt. Mit ihr und der restlichen Crew geht es dann auf ein aufregendes Abenteuer quer durch den Weltraum. Thematisch komplett anders, fand ich das Buch wirklich cool und bin gespannt auf den Folgeband, der aber, was die Charaktere angeht, mit einer anderen Aufstellung an den Start geht.
Welche Bücher habt ihr in diesem Jahr schon gelesen? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!